Rezension: "Outlander - Feuer und Stein" von Diana Gabaldon

Die Highland Saga ist mittlerweile auch eine bekannte Serie. Nachdem ich Fan von genau dieser wurde, entschied ich mich dazu auch mal den ersten Teil als Buch (die ungekürzte Fassung) zur Hand zu nehmen. In dieser Rezension soll es um genau dieses Buch gehen!😊

Beschreibung:
Claire Randall und ihr Ehemann Frank Randall, entscheiden sich nach dem Ende des zweiten Weltkriegs ihre Liebe neu zu entfachen, und machen daher zweite Flitterwochen in den Highlands in Schottland. Doch das Glück soll nicht lange anhalten: Claire berührt einen Stein in einem Steinkreis und landet zweihundert Jahre in der Vergangenheit, in der alten Highland Kultur. Mit neuen (und vielen) Gefahren dort konfrontiert, versucht sie alles um zurück in ihre eigentlich Zeit zu kommen. Und als wäre das nicht genug begegnet sie auch noch dem attraktiven Jamie, der ihre Gefühle durcheinander bringt…

Infos:
Titel: Outlander – Feuer und Stein
Autor: Diana Gabaldon
Seiten: 1136 (Ungekürzte Fassung aus dem Knaur Verlag)
Preis: 14,99€

Meine Meinung:
Nachdem ich die erste Staffel „Outlander“, auf Netflix verschlungen habe (die zweite mittlerweile auch, absolute Empfehlung), kam ich nicht drum herum mal einen Blick auf die bekannte Buchreihe von Diana Gabaldon zu werfen, und so entschied ich mich den ersten Teil in der ungekürzten, „neuen“, Fassung zu lesen. Da das Buch ein ziemlicher Wälzer ist, habe ich mich darauf eingestellt mit Claire, unserer Protagonistin aus dessen Sicht es auch geschrieben ist, eine lange Reise zu erleben. Und die hab ich auch auf jeden Fall bekommen. Ich hatte beim lesen mehr das Gefühl, das Gabaldon anstatt dem typischen Aufbau eines Buches zu folgen  (Anfang, Mittelteil, Höhepunkt, Ende etc.), sie uns einfach einen Ausschnitt aus Claires Leben zeigt. Dieser hatte auf das Buch verteilt mehrere Höhepunkte, Niederschläge, und sicherlich auch genug Potential um diese hohe Seitenzahl mit Handlung zu füllen. Allerdings merkt man hier, dass es eine ungekürzte Fassung ist. Oft gibt es Passagen, die sich zu Kapiteln entwickeln, die sich oft zu ganze Strecken im Buch entwickeln, die man leicht hätte verkürzen können ohne Inhalt zu verlieren. Nach einiger Zeit wurde es mir etwas zu anstrengend, und ich bin auf das Hörbuch umgestiegen (welches toll vertont wurde, also hier auch eine Empfehlung). Diana Gabaldon beschreibt die Geschehnisse ihrer Charaktere mit viel Detail und Liebe, verfängt sich aber oft meiner Meinung nach in Kleinigkeiten, die Handlung verfährt sich streckenweise in unwichtigen Geschehnissen, die die Grundstory  (wobei man nicht immer definieren kann was hier eigentlich die Grundstory ist) nicht voranbringen. Auf der anderen Seite haben wir die wirklich tollen und vielfältig erschaffenen Charaktere, ganz voran die junge Krankenschwester Claire, die ich sehr mochte. Die schottischen Highlands des 18. Jahrhundert waren tolle Schauplätze, die ich mir Dank Diana Gabaldons umfangreichen Schreibstil auch gut vorstellen konnte. Und wie schon erwähnt hat die Handlung eine Menge Potential, welches auch absolut genutzt  (bzw. auf 1136 Seiten gezogen) wurde!

Fazit:
Im Endeffekt hat der erste Teil der Outlander Reihe sowohl positive, als auch negative Aspekte. Ich denke dem Buch hätten gute 300 Seiten weniger gut getan, aber okay. Ich denke jeder der mit längeren Büchern kein Problem hat, wird auch bei diesem Buch auf seine Kosten kommen. Ansonsten kann ich es Fans der Serie empfehlen; das Buch hat denselben Inhalt, und noch das ein oder andere, was es vielleicht nicht in die Sendung geschafft hat, oder geändert wurde. Es ist also ein gutes Buch, was mir aber leider zu lang war und oft etwas mehr Tempo gebraucht hätte. Dennoch möchte ich auf jeden Fall noch die nächsten Teile lesen! 3,5 Sterne

Buch: https://www.amazon.de/dp/3426518023/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_L91HybPR1A2PG